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Integrales Einzugsgebietsmanagement Inn/Rom

Pubilkation von Sun 21.05.2023 Wasser

Das Integrale Einzugsgebietsmanagement (IEM) Inn wurde zunächst nur für das Einzugsgebiet des Inn im Unterengadin entwickelt. Nach Erstellung der Umsetzungsplanung war eine der prioritären Massnahmen die Ausweitung auf das Einzugsgebiet Rom, da dieses zur Region Engiadina Bassa/Val Müstair gehört. Die Stiftung PTE hatte die Trägerschaft für dieses Pilotprojekt IEM im Kanton Graubünden.

Vom ANU GR war Mathias Uldack zuständig. Ein Teil wurde durch das BAFU als IEM Pilotprojekt für den Kanton GR und vom ARE im Rahmen des Alpine Space Projektes 'SPARE' finanziert. 

Die Vorarbeiten zu diesem Projekt fingen schon 2012 an, als die Stiftung mit Unterstützung der MAVA Foundation und Foundation of Success die Strategie erarbeitete. Dabei war die folgende Strategie als eine der 5 wichtigsten vom Stiftungsrat ausgewählt worden:

Zur Geschichte:

2014 wurde an den WWF Schweiz ein Projekt eingereicht mit dem Titel 'Lebensraum Engadin'. Es ging dort um die Förderung der terrestrischen und aquatischen Biodiversität. Im Rahmen dieses Projektes wurde als erstes eine Studie durch die WSL durchgeführt, in der die Abflussverhältnisse unter verschiedenen Klimaszenarien angeschaut wurden. Anschliessend wurden die Gemeinden angefragt bezüglich ihrer Grundwasserdaten und sonstigen bekannten Wassernutzungen. Diese und weitere Informationen dienten der Studie zum Wasserdargebot im Engadin, welche Klaus Lanz verfasst hat. Die WSL Studie diente hier auch als wertvolle Grundlage. Die beiden Studien sind auf der Wissensdatenbank abgelegt, sind aber weiter unten ebenfalls als pdf-Download verfügbar.

Mit dem im März 2015 durchgeführten Workshop konnte der Prozess für ein Integrales Einzugsgebietsmanagement gestartet werden. 

Im Herbst 2015 wurde nach dem Entscheid im Stiftungsrat das IEM durchzuführen ein Beitragsgesuch an das BAFU gestellt. Dieser wurde Anfang 2016 bewilligt. Zum gleichen Zeitpunkt konnte die Stiftung als Projektpartner im Alpine Space - Interreg Project SPARE mitmachen. Siehe mehr Infos dazu HIER.

Die Arbeiten für das Einzugsgebietsmanagement laufen, wenn auch noch nicht auf Hochtour. Es sind beide Regionen, die Region Engiadina Bassa, Samnaun, Val Müstair und die Region Maloja orientiert worden über die Durchführung und die Anfrage einer Mitarbeit. Der nächste Schritt wird die Festlegung einer Gruppe die aktiv alle Prozesse vorbereitet. Diese Gruppe ist der Lenkungsausschuss.

Nach dem Entscheid der Region Maloja findet eine Orientierung der Öffentlichkeit statt. Geplant ist dies ab Mitte/Ende November 2016.

Die Region Maloja hat sich entschieden nicht beim IEM Engadin mitzumachen. Das Unterengadin führte daher das Projekt unter dem Namen IEM Inn weiter. Der Lenkungsausschuss wurde neu besetzt. Im Organigramm ist die aktuelle Zusammensetzung und die Aufgaben dargestellt.

Eine öffentliche Orientierung über das Projekt fand im Rahmen der Wassertage in Scuol Aua Forta fand am 17. März 2017, 20 h statt.

Am 25. August 2017 fand in Lavin ein zweiter Workshop im IEM Inn mit Vertretern der wichtigsten Wassernutzungen statt. Die Ergebnisse dazu werden bald folgen. Den Rahmen, die Moderation und die Leitung der Workshops wurden durch folgenden Personen bestritten: Philipp Gunzinger (CSEB, Lenkungsausschuss IEM), Ruedi Haller (SNP, Lenkungsausschuss IEM), Olivier Chaix (Integralia AG), Gianna Martina Peer (Plantahof), Werner Bernegger (EE, Lenkungsausschuss IEM) und Mathias Uldack (ANU, Lenkungsausschuss IEM). Protokolliert und dokumentiert wurde die Veranstaltung durch Martina Peretti (CSEB), Barbara Grüner (PTE) und Angelika Abderhalden (PTE).

Durch die Teilnahme am Alpine Space Projekt 'SPARE' konnte Wissen über die Umsetzung direkt eingebracht werden, ausserdem wurde darüber der partizipative Prozess begleitet. 

Der Lenkungsausschuss erarbeitete zusammen mit den Projektträgern eine Schlussversion des IEM 2019, die mit der Erweiterung um das Einzugsgebiet Rom 2022/2023 ergänzt wurde.  Die darin enthaltene Massnahmenliste wird nun von der IEM Koordinationsstelle, die bei der Regiun Engiadina Bassa/Val Müstair angesiedelt ist, weitergeführt. Das Organigramm dazu und die weiteren Massnahmen sind in der untenstehenden Situationsanalyse aufgeführt.

Dokumente: